Etwas Informatives über mich selber schreiben, wer ich bin,
was ich tue und warum ich schreibe, ist eines der Dinge, die mir noch nie
leicht gefallen sind. Vieles, was ich bisher in meinem Leben erlebt habe, ist
alles andere als einfach gewesen und das Schreiben hilft mir, dieses zu
verarbeiten. Aber keiner der Schicksalsschläge ist der Schlüsselmoment, welcher
mich dazu brachte, meine Fantasie auf Papier zu bringen. Der eigentliche
Auslöser war eine Deutschlehrerin, die den Stein ins Rollen brachte, in dem sie
das, was andere für »Spinnerei« hielten, als ein Talent ansah. Ihr Satz: „Erzähle
den anderen Kindern keine Lügen, sondern kleide deine Fantasie in geschriebene
Worte, mit denen du wunderbare Geschichten erzählst“, machte mich zu dem,
was ich heute bin - eine Autorin. Nicht nur, dass sie mir half, besser mit
meinen Mitschülern auszukommen, sie öffnete mir die Tür in die wunderbare Welt
des Schreibens. Vieles, was ich damals erlebte, fließt heute mit in meine
Bücher ein. Wie zum Beispiel in den Kurzgeschichten von „Schlüsselmomente der
besonderen Art“. Ihr kennt den Satz „Ich könnte ganze Bücher darüber schreiben,
was ich alles erlebt habe“, der trifft auf mich wirklich zu. Aber ich habe für
mich entschieden, die Vergangenheit größtenteils ruhen zu lassen. Für mich
zählt heute die Gegenwart, das, was jetzt und nun passiert. Sie sorgt dafür, dass
ich mich auf meine Zukunft freue. Wer bin ich und wie würde ich mich beschreiben? Ich bin ein Mensch, wie jeder andere, und genauso möchte ich
auch wahrgenommen werden. Ich habe Träume, Wünsche, Ängste und Hoffnungen.
Das einzige, was mich vielleicht ein klein wenig von einigen
anderen unterscheidet, sind die Momente, wenn ich mich ans Notebook setze und
zu schreiben beginne. Was dann mit mir passiert, ist mit der Aussage „Ich bin
dann mal weg“ die beste Möglichkeit, um es kurz und knapp in einem Satz zu
fassen. Nein, meine Finger gleiten oder schweben nicht über die Tastatur. Ich
würde mich eher so beschreiben: Fluchend, lachend, Selbstgespräche führend, auf
die Buchstaben drückend, manchmal sanft, manchmal hämmernd, findet meine Fantasie
ihren Weg und wird irgendwann zu einem Buch. Ja, so bin ich eben. Dazu gehört auch meine kindliche Seite,
die eines Träumers. Ich liebe es, in meinen Fantasygeschichten eigene Welten zu
erschaffen, Geschöpfe zu erfinden und mit meiner Heldin Wusch, Malvadin mit all
seiner Magie zu erleben.
Meine dunkle Seite, die, die wir alle haben, lebe ich in
meinen Thrillern aus. Dort darf ich den Zorn, die Wut über all das
Unerträgliche in unsere Gesellschaft, rauslassen. Eine Therapie, um neue
Seelenpflaster zu erschaffen, die dafür sorgen, dass Wunden aus der
Vergangenheit geschlossen bleiben. Die Zukunft? Ich hoffe, sie wird gut sein und lässt zu, dass
ich mir meinen Traum, vom Schreiben leben zu können, erfülle.
Zurzeit wandle ich wieder einmal in Malvadin an der Seite
von Wusch umher. Die Fortsetzung von „Malvadins Zauber Wusch“ nimmt mich wieder
mit auf die Reise in das Genre „Fantasy“. Zum Abschluss möchte ich sagen, dass ich das Glück habe,
eine Familie, Freunde, Autoren, ja sogar eine Facebook-Gruppe „Die
Thrillerspoilerbande“ hinter mir stehen zu haben, die mich auf meinem Weg
unterstützen.
Was wäre ich ohne Euch! Danke an Euch alle!